17. My last australian Roadtrip: Babykangaroos, giant stick insect, deep rivercrossings and deadly snakes!

Das Schild am anderen Ende der Gibb River Road
Nachdem wir die letzten 10 Tage heile überstanden hatten und nun endlich wieder auf ordentlich asphaltierte Straße, ging es nun in Richtung Kununurra, um erstmal wieder alles aufzufüllen: Essen, Wasser, Benzin, etc
Danach entschieden wir uns, noch zum etwa 300km südlich gelegenen Punuluru Nationalpark (auch als "Bungle Bungles" bekannt). Auf dem Weg dorthin sind viele Kangaroos über die Straße gehüpft, sodass wir beinahe eins ungefahren hätten. Zum Glück konnte Matthias rechtzeitig reagieren und ausweichen.Gegen Abend kamen wir kurz vor der Abbiegung auf die Gravelroad zum NP an und übernachteten dort auf der Restarea. Die Nacht graste zwischen den Autos und Campern ein großes Rind, welches des öfteren direkt vor meinem Fenster stand und ich beim ersten mal im Dunkeln voll verwirrt war, mit was ich es hier zu tun habe, da ich nur das Schnaufen und Schmatzen gehört habe und merkte, dass es ziemlich nah sein musste :D

Am nächsten morgen brachen wir dann früh zum Punuluru auf, denn wir hatten immernoch etwa 2h Gravelroad mit diversen Rivercrossings vor uns. Der Park ist ansich ist grob in Nord und Südteil aufgeteilt. Für den ersten Tag haben wir uns den Nordteil vorgenommen, Als erstes fuhren wir zum sog. Echidna Chasm, wo wir eine Begegnung erlebten, die wir nie wieder vergessen werden. Der Echidna Chasm ist eine etwa 1km lange, sehr schmale und hohe Felsspalte (chasm = Kluft) durch die man hindurchwandern kann. Die hohen Wände erstrahlen zur Mittagszeit bei Sonneneinfall in einem schönen leuchtenden Orange.


Am Ende des Wegs muss dann dann wieder umdrehen, da es dort nicht weitergeht. So wanderten wir dort entlang, ich machte viele Fotos und als wir am Ende ankamen merkten wir, dass hinter uns diverse Leute wohl eine Schlange gesehen haben. Wir guckten zurück und da kam sie schon an! Eine King Brown Snake, die zweitgiftigste Schlange der Welt.


Nun standen wir da, in einer etwa 2-3m breiten Felsspalte, direkt vor dem Ende und eine tödlich giftige Schlange kommt auf uns zu. Geil! Als die Schlange noch etwa 3 Meter weit entfernt war, machte ich noch diverse Fotos, doch bald gesellte ich mich zu den anderen Personen so weit es ging an die Wand.


 Zum Glück schien sich die Schlange nicht sonderlich für uns zu interessieren und schlängelte sich einfach an uns vorbei. Was genau die Schlange hier wollte, wusste keiner so genau, denn auch sie war jetzt am hintersten Ende der Kluft und entweder sie blieb nun dort oder machte sich auf den Rückweg.

Da sie aber erstmal dort verweilte, machten wir uns schnell selbst auf den Weg zurück und warnten alle, die uns entgegenkamen, besonders vorsichtig zu sein. Als nächstes ging es zum Mini Palms Gorge, der auch ganz nett, aber kein wirkliches Highlight war.
So Mini waren die Palmen gar nicht
























Im Anschluss wanderten wir dann durch das Homestead Valley, wo wir dann recht lange blieben, da der Weg anstrengend war und wir dort alleine waren, sodass wir die ruhige Natur genießen konnten.



Auf unserem Weg zurück zum Campground liefen wir noch den Stonehenge Walk entlang, welcher sehr informativ war und über die Essensgewohnheiten der Aborigines erzählte. Nun gut, um es zusammenzufassen: Abos kauen auf allem rum und benutzen alles zusammen mit Tabak :D

Sonnenaufgang am nächsten Morgen
Wir hatten uns für die Nacht im Voraus einen Campspot im Nationalpark online gebucht und dort schlugen wir nun unser Camp auf, machten Essen und gingen auch bald schlafen. Am nächsten Tag fuhren wir dann zur Südseite des Parks. Blauer Himmel und massig Sonne, eigentlich perfektes Wetter, nur heute stand vorallem eines auf dem Plan: Wandern.

Die Bungle Bungles
Kein Schatten weit und breit


In diesem Teil des Parks gab es viele wunderschöne Kulissen. Zuerst wanderten wir entlang der Domes, welche das "Wahrzeichen" des Parks sind, zum Whipsnake Gorge. Es war verdammt heiß und dann verpeilten wir auch noch die Abzweigung vom Hauptweg zum Gorge, sodass wir etwa 1,5km zuviel gelaufen sind. Bei diesem Wetter merkt man erstmal richtig, wie wichtig eine gute Kopfbedeckung und genug Wasser sind. Nachdem wir endlich den Gorge gefunden hatten ging es zum "Window".

The Window

Der Blick aus dem Fenster
Als letztes großes Highlight wanderten wir dann noch zum "Cathedral Gorge". Dieser hieß so, da es sich hier genau so anhört, wie in einer Kathedrale. Daher sang spontan eine Frau dort, was sich sehr schön anhörte.

Cathedral Gorge
Ich machte dann vor lauter Erschöpfung noch ein Powernap und dann ging es zurück zum Auto, denn es war schon wieder später Nachmittag und nachts im Nationalpark Gravelroad fahren macht einfach nicht so Spaß. Wir machten noch kurz am Visitor Centre Halt, um uns mit einem Wasserschlauch schnell abzuduschen und kamen dann pünktlich zum Sonnenuntergang wieder an der Restarea an.
Auch am nächsten Tag war wieder mega gutes Wetter, doch manchmal freut man sich auch nicht so wirklich darüber, vorallem wenn man 400km vor sich hat, der Sonne entgegen fährt und die Klimaanlage nicht wirklich funktioniert und nur pustet anstatt zu kühlen.

Sauna :D
Angekommen in Kununurra fuhren wir deshalb direkt zum Coles, kauften uns 2Liter Cookies&Cream Eis und verspeißten dies genüsslich. Zudem freuten wir uns über eine kostenlose Dusche bei Shell, doch auch wenn wir normalerweise immer wenn es geht warm duschen, war nun eine kalte Dusche ausnahmsweise viel angenehmer.


Nachmittags machten wir dann ein Treffen mit Mandy vom Kangaroo Haven aus. Mandy ist eine Lehrerin für Aborigine-Kinder und hat sich innerhalb der letzten 10 Jahren privat den sog. Kangaroo Haven aufgebaut, wo sie verletzte oder abgestoßene Kangaroos und vor allem Kangaroobabys (sog. Joeys) aufzieht. Sie hat uns herzlich willkommen und uns direkt die ganz kleinen Joeys gezeigt und wir durften dann bei der Fütterung helfen, also ihnen ein Fläschchen mit spezieller Milch geben.



Eines davon war noch so klein, dass es in meine Hände passte. Tagsüber hängen sie in Beuteln auf einer Art Ständer, außer sie haben gerade Lust, durchs Haus zu hopsen. Danach ging es dann zu den etwas größeren Joeys, welche schon gemeinsam in einem größeren Gehege spielten. Auch sie mussten gefüttert werden und haben auch brav die ganze Flasche ausgetrunken. Zudem knabberten sie gerne an Matthias Armband oder meinen Schnürsenkeln.

In den Beuteln neben Matthias schlafen die Joeys




Als letztes wurden uns dann noch die ausgewachsenen "Dauerpatienten" gezeigt, die nicht ausgewildert zu werden, da sie nicht in der Lage sind selbst in der freien Natur zu überleben, da sie zB Blind sind oder eine anderweitige Behinderung haben. Ich fand es faszinierend, ein riesige blindes Kangaroo zu sehen, das sein Gehege kennt und dort normal herumhüpfen kann.


Die Tarnung des zweiten Vogel auf dem Baum ist verdammt gut. Im Original war sie sogar so gut,
 dass Matthias und ich mehrere Minuten gebracht haben, bis wir den zweiten Vogel im Gehege finden konnten :D

Neben den ganzen Kangaroos setzt sich Mandy Watson aber auch für viele andere verletzte Tiere ein, so hat sie zum Beispiel einen Adler mit gebrochenem Flügel, ein Emu und viele viele weitere Tiere. Sie sieht es als ihre Lebensaufgabe und es ist offensichtlich, wie sehr sie ihre Tiere liebt. Da sie keine staatliche Unterstützung bekommt, muss sich sich von ihrem eigenen Gehalt sowie von Spenden finanzieren. Daher haben auch wir gespendet und hier nochmal auf Mandy Watson verweisen:

Ein tolles Erlebnis und eine wirklich tolle Sache!
Zum Sonnenuntergang fuhren wir dann zum nahe gelegenen Lake Argyle und fuhren dann noch bis zum Grenzübergang von Western Australia zum Northern Territory.

Sonnenuntergang am Lake Argyle
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Katherine, wo wir uns über die Hot Springs freuten, welche eher lauwarm aber trotzdem sehr angenehm waren.
Dies ist die Quelle. Hier fließt der warme Fluss einfach aus dem Boden!
Auch am darauffolgenden Tag gab es nochmals heiße Quellen, und zwar im etwas südlich von Katherine gelegenen Mataranka. Hier gab es die sog. Bitter Springs, denn das Wasser hier soll leicht bitter sein, wovon wir aber nichts merken. Auch wenn die Quellen nicht wirklich krass waren, werde ich diesen Ort trotzdem nicht mehr vergessen. Als wir nämlich gerade vom Ende des Flusses wieder zum Anfang liefen, bemerkte ich ein Rascheln im Gebüsch und guckte, was denn dort ist. Erst sah ich es noch, doch irgendwie fand ich es komisch, dass sich dort ein paar Blätter/Halme bewegten. Hä? Ach was! Das sind ja gar keine Blätter! Das war ein Goliath Stickinsect!



Ich nahm es vorsichtig auf einen Ast und brachte es zu mit zu den anderen Menschen und fragte, ob jemand wüsste, was dies für ein Tier sei. Einige vermuteten eine Gottesanbeterin (Praying Mantis), doch dann meinte einer das sei ein männliches goliath stick insect, ich googelte kurz und er hatte recht. Ich wusste zwar nicht genau, ob es stechen kann, doch ich wollte unbedingt ein Foto mit diesem Etwas und so nah ich es auf die Hand.


Auf dem Rückweg übernachteten wir auf halber Strecke zu Katherine und trafen dort zwei Bikepacker. Die beiden (Ein junger Franzose um die 24 und ein Australier, etwa 45) sind seit etwa 2 Jahren auf Tour und sind zusammen in den Niederlanden gestartet und sind nun bis Australien jeweils über 41.000km gefahren. Von Osttimor bis Australien sind sie auf einem Segelschiff mitgefahren. Das ganze fand ich sehr inspirierend! Die beiden hatten einen Traum und haben ihn sich erfüllt. Der Australier, der auch deutsch Sprechen konnte, da er über 20 Jahre in Deutschland und ein paar Jahre in Frankreich und den Niederlanden gelebt hat, hat seinen Job bei Phillips ausgegeben und dafür sich diesen großen Wunsch erfüllt. Wir haben lange zusammengesessen, jeweils von unseren besten Erlebnissen erzählt und es war ein wirklich toller Abend! Hier der Link zu Matthew's  Blog, mit vielen Reisevideos, Informationen und Storys: arctic-cycler.com

Verdammt nervig: Moskitos auf der BBQ-Plate !

Polizeimotorrad - So macht der Job sicher richtig Spaß
Ein für Backpacker außergewöhnlich gesundes Essen :D Am Grenzübergang hatten wir Salate geschenkt bekommen,
da man diese nicht nach Western Australia einführen darf.
Durch dieses Rivercrossing haben wir uns nicht getraut - mussten wir aber auch nicht - Die Strömung war extrem stark
und in dem Fluss soll es sehr viele Krokodile geben. 
Nachdem wir einen Tag mit der Suche nach einem Mechaniker in Katherine verbrauchten, ging es dann auf zum vorerst letzten Nationalpark, dem Litchfield NP. Auf dem Weg dorthin wollten wir eigentlich noch bei einer weiteren heißen Quelle vorbei, da diese laut Wikicamps sogar bis zu 38°C warm sein soll, doch auch nach langer Suche und nachfrage bei einem Australier konnten wir diese Stelle nicht finden und fuhren weiter zum Park. Wir nahmen den Südeingang, welcher 4WD-Only ist, da es vorallem zwei tiefe Rivercrossing gab. Die Wanderwege in Australischen Nationalparks werden immer mit Schwierigkeitstufe 1(sehr leicht)-5(sehr schwer) bewertet, wobei es nur sehr selten Stufe 5 gibt. Dieser 4WD-Only Track wurde mit Stufe 5 bewertet und es wurde dringend empfohlen, die Rivercrossings nur mit Schnorchel zu durchqueren.

Auch Krokodile gibt es hier
Die Strecke ansich war eine der angenehmsten 4WD-Strecken überhaupt: Kaum Corrugations, schöne Landschaft, viel bergauf und bergab, viele Kurven, zudem gab es viele sehr interessante Termitenhügel, welche nämlich keine wirklichen Hügel waren, sondern eher Platten. Um sich das besser vorzustellen, hier mal ein Bild davon:



Warum diese Termitenhügel so platt waren, haben wir nicht herausfinden können.
Es waren die einzigen in Australien die ich in solcher Art gesehen haben, normal sind sie ja wie richtige Hügel
Dann kam das erste Rivercrossing. Es hieß es sei etwa 50cm Tief und Sandig, das heißt, man darf bloß nicht langsamer werden oder anhalten, sonst steckt man fest. Wir fuhren durch und es war leichter als gedacht. Dann kamen wir zu den Surprise Creek Falls. Der Wasserfall war nicht wirklich spektakulär, doch das Setup war perfekt zum Klippenspringen: Das Wasser war super tief und man konnte aus 1,3,5 und 10m herunterspringen und das Wasser war sehr angenehm.


Daher verbrachten wir den Rest des Tages, unsere Sprünge zu üben. Ich versuchte mich mit dem Köpper, wobei es meist eher Bauchklatscher waren und Matthias übte sich an den Saltos, jedoch wurden alle Saltos zu schmerzhaften Rückenklatschern :D Leider hab ich die Videos nicht mehr, aber ich kann euch sagen, es sah verdammt witzig aus :D

Die Nacht verbrachten wir im Nationalpark auf einem nahegelegenen Campground. Direkt neben unserem Auto waren sehr viele grüne Ameisen, sodass wir aufpassen mussten, dass wir weder an den Baum noch an den Zaun kamen, denn die Bisse von grünen Ameisen sind sehr schmerzhaft.

Als nächstes Stand nun das zweite, tiefere Rivercrossing an, in dem zwei Backpackerinnen am Vortag mit ihrem Auto steckengeblieben waren (Allerdings haben sie es auch ohne Schnorchel probiert). Auf Wikicamps stand überall, man solle Richtung Norden unbedingt die rechte Seite nehmen, denn Links sei es sehr sehr tief.


Das Crossing sah gar nicht so schlimm aus, doch beim reinfahren bemerkten wir, dass es doch echt tief ist, denn das Wasser kam schon über die Motorhaube und da der Motor nunmal war ist, dampfte es ziemlich. Wir schafften es ansich ohne Probleme hindurch, doch wollten wir nicht wissen, wie es geworden wäre, hätten wir auf der linken Seite unser Glück versucht, Hinweisschilder stehen dort nämlich keine.

Erleichtert ging es dann zum Blyth Homestead, einer alten Zinnmine.
Als nächstes wanderten wir zu den Tjaeteba Falls sowie zu den Tolmer Falls:
Da vorne wo ich sitze ist die Spitze des etwa 25m hohen Wasserfalls. Dort saß ich und genoss sie aussicht und die angenehmen Klänge der Natur, da wir mal wieder den ganzen Wasserfall für uns alleine hatten. 


Da es nun schon das Ende der Dryseason war, gab es auch kaum mehr Wasser im Fluss und dieser
Wasserfall war dementsprechend klein.
Mittags machten wir eine Pause am Tabletop Swamp, einem großen Wasser- und Sumpfgebiet, in dem viele Vögel leben. Eine interessierte Australieren erzählte uns über ein paar der hier lebenden Vögel und zeigte uns auch welche mit ihrem Fernglas.


Zu viel los am Buley Rockhole!
Am Nachmittag wollten wir uns im Buley Rockhole erfrischen, doch da es mega überfüllt war wanderten wir weiter zu den Florence Falls, wo man genug Platz hatte und unter den Wasserfall schwimmen konnte.
Florence Falls!
Auch danach ging es wieder wandern und schwimmen, diesmal bei den Wangi Falls. Auf dem Wanderweg sahen wir viele Flughunde in den Palmen hängen, welche ziemlich stinken, und mehrere Wildschweineferkel sowie ein großes Wildschwein durch den Wald streunern.
Bats
Wildscheinferkel


Zum Sonnenuntergang besichtigten wir dann noch die Bamboo Tin Mine, wieder eine alte Zinnmine, bei der kurz nach Sonnenuntergang Fledermäuse aus dem alten Minenschacht kommen. Darauf warteten wir natürlich, doch wir wurden schnell ungeduldig, da nun gefühlt Millionen Moskitos herumflogen und versuchten uns zu durchlöchern.



Wir bewegten uns viel, was ziemlich bescheuert aussah, doch es half gegen die Moskitos und dann kamen auch endlich die ersten Fledermäuse. Das war und dann aber auch genug und wir rannten schnell zum Auto und fuhren zum nächsten Campground.


Und nun war es soweit, der letzte richtige Roadtrip-Tag:
Es war nicht mehr weit bis Darwin. Auf dem Weg dorthin kamen wir zuerst bei einem Truck-Friedhof (Lost-Place) vorbei, wo wir ein bisschen herumguckten und dann fuhren wir noch zum Berry Springs Nature Reserve. Hier gab es viele Hinweisschilder, dass es nicht empfohlen würde, in das Wasser zu gehen, da hier tropische Bakterien gefunden worden seien, die diverse Tropenkrankheiten hervorrufen könnten. Dies hat aber eigentlich jeder, uns eingeschlossen, missachtet und natürlich sind wir schwimmen gegangen.


Das Wasser war wirklich so türkis :D
Am Nachmittag kamen wir dann in Darwin an und überlegten, wo wir nun schlafen sollten, denn mitten in Darwin geht ja schlecht. Der einzige kostenlose Campspot war eine Restarea 40km außerhalb von Darwin. Dort verbrachten wir von nun an auch die nächsten Nächte. Abends gab es wohl ein Bushfeuer in der Nähe, sodass immer wieder Ascheteilchen herunterkamen. Nun war es der 1. August doch mein Rückflug von Darwin aus ging erst am 7. September. Nun hatte ich entweder die Möglichkeit, nochmal in/um Darwin mir für 4-5 Wochen einen Job zu suchen, oder ich könnte nach Bali (Indonesien) fliegen. Ich suchte also in den nächsten sieben Tagen parallel nach beidem und entschloss mich dann, die zweite Option zu wählen: Urlaub vom Reisen.

Matthias wollte nun hier in Darwin das erste Mal Arbeiten und fand auch recht schnell einen Job bei einem Camper-Vermieter. Ich konnte dann Tagsüber sein Auto haben und machen was ich wollte (Bali planen, Blog schreiben, mit dem Auto zur Werkstatt, Darwin angucken, etc). Nach der Arbeit sind wir dann fast immer entweder zum Strand oder zum Leanyer Waterpark gefahren.


Dieser Waterpark war ein Paradies für Kinder: Kostenlos gab es dort drei große Reifenrutschen sowie eine Wasserspielwelt, einen großen Pool, BBQ-Plates, Duschen, Strom und Wifi. Auch für uns Backpacker war es also ein super Ort, den Nachmittag zu verbringen. Kostenlos würde es sowas niemals in Deutschland geben!

Nachts haben wir dann bei einem Arbeitskollegen von Matthias, der eine Wohnung hat, im Auto auf seinem Grundstück gepennt.
Darwin ist aber insgesamt die langweiligste der australischen Großstädte gewesen. Natürlich haben wir im Parliament House und so, aber wirklich was zu bieten hat Darwin nicht. Daher war ich auch nicht traurig, dass die Tage in Darwin trotzdem recht schnell vergingen und nun mein Flug nach Bali bevorstand. Den Großteil meiner Sachen konnte ich bei Verwandten von Regan, meinem Farmer, lassen und dann war es auch soweit. Matthias fuhr mich Abends zum Flughafen, wir verabschiedeten uns aber wussten auch, dass wir uns sehr wahrscheinlich nochmal wiedersehen werden, denn Matthias wollte ja erstmal eine Weile in Darwin arbeiten.

Ich hatte nun fast 4 Wochen Bali vor mir und habe dabei sehr gute und sehr schlechte Erfahrungen gemacht, wobei die Sache mit dem Diebstahl einfach Pech war. Was für wundervolle Dinge ich erlebt habe, werde ich euch dann im nächsten Blogeintrag erzählen :)

Bis dahin,
See ya mate!

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