Ich heiße Markus, bin 18 Jahre alt und habe vor 4 Monaten mein Abitur gemacht und dann.... Naja, ich wusste nicht wirklich was ich studieren wollte. Mit der Zeit kamen die Einschreibefristen für die Unis immer näher, ich wusste immer noch nicht genau was ich eigentlich wollte und außerdem hatte ich gerne Lust, mich nach 12 Jahren Schule mal etwas zu entspannen und etwas komplett andere zu machen. Meine erste Idee war, ein Jahr in die USA zu gehen und dort "Work and Travel" zu machen, doch schnell stellte ich fest, dass es in den Vereinigten Staaten sehr schwierig ist, eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Allerdings hatte mich das ganze Thema "Auslandsjahr" nun schon so fasziniert mit den ganzen Bildern und Videos die es dazu gab, dass ich weiter recherchiert habe und somit auf Australien kam.
Australien? Ist das nicht gefährlich mit den ganzen Spinnen und Schlangen? Und was macht man dann dort?
Derartige Fragen bekam ich dann häufig zu hören, als ich mich entschlossen hatte, ein Jahr Down Under zu verbringen. Nun, was will ich denn wirklich hier? Ganz einfach! Dem Alltag entfliehen und etwas erleben, mich selbst finden, die Kultur hier kennenlernen und auch mein Englisch verbessern. Außerdem bin ich ein großer Fan der Fotografie und hier gibt es wahrlich genug faszinierende Motive.
Also machte ich mich an die Arbeit, informierte mich ausführlich über "Work and Travel" in Australien, habe mein "Working Holiday Visum" beantragt, den Flug mit Singapore Airlines gebucht, mir einen großen Rucksack und einen kleineren Daypack gekauft, habe mir viele Packlisten durchgelesen und mir meine eigene daraus erstellt, mir eine DKB-Visa Karte beantragt und während der drei Monate seit dem Abitur bis zum Abflug noch in einer Metallzerspanungsfirma gearbeitet, um das Auslandsjahr besser finanzieren zu können.
Die Zeit verging wie im Flug und auf einmal stand man am Flughafen, abends um 20 Uhr in Frankfurt, hat sein Gepäck bereits abgegeben und umarmt seine Eltern und Freundin zum letzten Mal für ein Jahr. Es kam einem irgendwie alles so plötzlich vor und man fragt sich kurz, warum man das eigentlich macht. Aber dann fallen einem wieder 1000 gute Gründe ein und man geht durch die Sicherheitskontrollen zum Gate, winkt noch einmal und um 22:12 Uhr am 12.09.2015 hob ich dann ab Richtung Singapur, dem 1. Zwischenstopp auf meinem Weg nach Cairns.
9 Stunden hört sich viel an, doch ist der Flughafen in Singapur nicht irgendein Flughafen, sonder seit 15 Jahren in Folge der "Beste Flughafen der Welt" mit kostenlosen Kinos, Massagesesseln, Gaming-Bereichen, botanischem Garten, einem Schwimmbad und vielen weiteren Angeboten. Ich habe mich für eine kostenlose Singapur Stadtrundfahrt entschieden und danach noch etwas Zeit in der Chillout-Lounge am Laptop verbracht sowie die Massagesessel ausprobiert, welche nach einem solch langen Flug sehr angenehm sind.
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| Singapur |
Der Anschlussflug von Singapur über Darwin nach Cairns ging schnell und ohne besondere Vorkommnisse vorüber und nun stand ich da.
Ganz alleine am anderen Ende der Welt, 15.000km entfernt von Zuhause, vollgepackt mit großem Rucksack, Laptoptasche, Kameratasche und Daypack. Ich war sowohl froh, endlich in Australien zu sein, als auch etwas überfordert mit der ganzen Situation.
Wie ich zum Hostel gefunden und die ersten Tage in Cairns verbracht habe und was ich alles erlebt habe, erzähle ich euch in meinem nächsten Blogeintrag. Also:
See you and have a nice day!